DIE GROSSE CHANCE

Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr spricht über die Bedeutung des Religionsunterrichts und über die Hintergründe der in diesen Tagen beginnenden Veranstaltungsreihe "EGAL?" der vier großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg.

 

Den vollständigen Text finden Sie unter: 

 

 

 

 

Ökumenisches Geschenk zum Schulanfang für Erstklässler

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Diözese Rottenburg-Stuttgart stellen für die Einschulungsgottesdienste für Erstklässler im Schuljahr 2023-24 Leuchtarmbänder mit der Aufschrift 'Ich bin da!' zur Verfügung (nicht mehr bestellbar!).

Der Schulanfang ist für Kinder ein großer Schritt und für Eltern und Großeltern ein einschneidendes Ereignis. Die Zusage 'Ich bin da!' soll Mut machen für die neuen Herausforderungen, denn da ist EINER, der mit uns geht.
Damit erinnert die Aufschrift an die Zusage Gottes im Alten und Neuen Testament, kann aber auch für konfessionslose Kinder und Angehörige anderer Religionen, die - je nach Tradition vor Ort - den Einschulungsgottesdienst mitfeiern, Bedeutung gewinnen.

Jede der beiden Kirchen hat mit einem Rundschreiben über den jeweiligen Bestellweg der Leuchtarmbänder informiert.

In ökumenischer Zusammenarbeit und unter Mitwirkung einer islamischen Religionslehrkraft sind Vorlagen für einen Gottesdienst und eine multireligiöse Feier zum Schulanfang sowie Unterrichtsideen für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht in Klasse 1 entstanden, die mit dem erwähnten Geschenk verbunden sind. 

Materialien zum ökumenischen Geschenk zum Schulanfang für Erstklässler finden Sie hier zum Download:

Vorschlag für einen ökumenischen Gottesdienst zur Einschulung (PDF)

Film zum Evangelium in Leichter Sprache Joh 3,14-21 (mp4) © 2023 Daniela Reiff

Powerpoint zum Evangelium in Leichter Sprache Joh 3,14-21 (pptx) © 2023 Daniela Reiff

Vorschlag für eine multireligiöse Feier zur Einschulung (christlich-islamisch) (PDF)

Unterrichtsbausteine (PDF)

Unterrichtsritual (PDF)

Mit der Missio canonica zum Religionsunterricht beauftragt

Weitere 150 Lehrerinnen und Lehrer werden künftig im Auftrag des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, katholischen Religionsunterricht erteilen.

Die Verleihung der Missio canonica, also der kirchlichen Beauftragung, ist ein wichtiger Schritt für diese Lehrerinnen und Lehrer.

Die feierliche Übergabe der Urkunden fand am 2. Juli in einem Festgottesdienst in der Stiftskirche St. Nikolaus auf der Comburg in Schwäbisch Hall statt. Es war ein besonderer Moment für die neuen Lehrkräfte, die sich nun in die große Gemeinschaft der über 5.000 Religionslehrerinnen und Religionslehrer der Diözese einreihen.

Bischof Fürst betont bei der Vermittlung des Glaubens die Bedeutung der Person, die eigene Überzeugung, das Brennen für das Leben Jesu Christi. „Ohne eigene Freude werden wir andere nicht erreichen.“ Die Aufgabe der jungen Lehrkräfte sei, die Zeichen der Zeit zu erkennen und mit den Evangelien zu deuten, damit junge Menschen unsere Zeit verstünden und sie dazu ermutigt würden in der Gemeinschaft der Kirche zu sein.

Dieser feierliche Sonntag, an dem die Lehrerinnen und Lehrer ihre Missio canonica, die kirchliche Beauftragung für den katholischen Religionsunterricht, erhalten, sei alles andere als ein bürokratischer Akt. „Wir kleben nicht einfach eine Briefmarke darauf und schicken Ihnen das Dokument mit der Post zu.“

 

In einem weiteren Festgottesdienst am 9. Juli überreichte Weihbischof Dr. Gerhard Schneider die Urkunden in der Stadtpfarrkirche St. Martinus in Biberach an der Riß.

Religionslehrkräfte als Gesicht der Hoffnung

Der Begegnung und Ermutigung, dem Austausch und Feiern war der Religionslehrer/-innen-Tag gewidmet. Zentraler Impuls: die Hoffnung.

„Gib der Hoffnung dein Gesicht“ - was wie eine Arbeitsanweisung für Religionslehrerinnen und Religionslehrer klingen könne, wie Daniel Schneider, Moderator des Tages, augenzwinkernd meinte, ist viel mehr: Geschenk und Geheimnis, Verheißung und Chance – gerade auch in Zeiten, in denen der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen gleich in mehrfacher Hinsicht herausgefordert ist: durch kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen – die Vertrauenskrise der Kirche aufgrund von Missbrauchsskandalen sowie die fortschreitende Säkularisierung – und nicht zuletzt durch die Folgen von Corona.

„Der Hoffnung ein Gesicht zu geben, das heißt nicht, sorglos und immer leichten Herzens in die Zukunft zu schauen und zu erwarten, dass sie rosig wird. Hoffnung entsteht auch eher nicht in den Zeiten des Glücks und der Unbeschwertheit“, sagte Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr, Leiterin der Hauptabteilung Schulen, in einem Impuls. „Hoffnung scheint auf in Zeiten der Dunkelheit, der Gefährdung, der Unsicherheit. Die Ungewissheit des Ausgangs wird von der Hoffnung nicht geleugnet. Gleichwohl öffnet sie einen Raum für Sinn. Hoffnung in sich zu tragen ist ein Geschenk – man kann sie nicht einfach in sich erzeugen. Aber man kann ihr Raum geben, sie täglich gießen wie eine Pflanze, die ohne Wasser verkümmern würde.“ Gott selbst sei es, der sein Gesicht in das Gesicht einer jeden Religionslehrerin und eines jeden Religionslehrers legen wolle, „der genau in Ihnen seinen Ort findet, Hoffnung und Zuversicht in die Welt hineinzutragen“, sagte Augustyniak-Dürr.

Nach den Worten von Bischof Dr. Gebhard Fürst stehen Religionslehrkräfte und Schulseelsorgerinnen und -seelsorger „als Bürge und Bürgin dafür, dass es möglich ist, sein Leben in der Hoffnung auf einen Gott zu leben, von dem ich mich auch in schwierigen Lebenssituationen gehalten wissen darf“. Dies gelte gerade auch angesichts der Krisenerfahrungen von Corona, Krieg und Klimawandel, die vor allem die junge Generation tief verunsichert haben. Religionsunterricht und schulseelsorgerliche Angebote leisteten als „besonders bevorzugte und geeignete Orte der Krisenbewältigung“ einen wichtigen Beitrag, unterstrich der Bischof in seiner Rede vor rund 250 Lehrkräften. Sie böten „Rituale und Ankerpunkte an, die inmitten der Krisenerfahrungen und den damit verbundenen Grundverunsicherungen Verlässlichkeit geben und die Hoffnung stärken“.

Dies trage dazu bei, die Resilienz der Schülerinnen und Schüler zu stärken, um mit ihren Fragen und Ängsten umgehen zu können, und könne den jungen Menschen dabei helfen, selbst Lebens- und Alltagsstrukturen zu finden. Besonders in der Coronakrise mit den Lockdowns und Schulschließungen hätten viele Religionslehrkräfte kreative Ideen entwickelt, um den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern aufrecht zu erhalten, „ihre Erfahrungen und Ängste aufzufangen und ihre Hoffnung und Zuversicht zu stärken“, sagte der Bischof. Schulseelsorgerliche Angebote hätten während der Krisenzeit an Bedeutung gewonnen.

Angesichts der vielfältigen Herausforderungen und Verunsicherungen, mit denen besonders junge Menschen konfrontiert sind, sei aber auch klar: „Hoffnung ist nicht nur ein Gefühl. Hoffnung ist eine starke Kraft, die zum tätigen Mitwirken motiviert, die uns geschenkte Schöpfung zu bewahren“, betonte der Bischof. Die Kirche sei hier ganz nah bei den Jugendlichen. Die Kirche wolle an der Seite der jungen Generation stehen und unterstütze die Bewegung auch um Greta Thunberg. Bischof Fürst ermutigte die Religionslehrerinnen und -lehrer, „nicht nachzulassen in Ihrer schönen Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen ‚Frei-Räume‘ der Hoffnung zu erschließen und so der Hoffnung ein Gesicht, Ihr Gesicht, in der Schule zu geben“.

Dass Hoffnung nicht aus blindem „Trotzdem“ entstehe und deshalb von Optimismus zu unterscheiden sei, unterstrich Prof. Dr. Michael Schüßler in einem Impulsreferat. Hoffnung sei „nicht die Überzeugung, dass es gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht“, zitierte Schüßler den Publizisten, Menschenrechtler und einstigen Präsidenten der Tschechischen Republik, Václav Havel (1936-2011). Hoffnung sei „keine Kategorie der Zukunft, sondern Ereignis in gefährdeter Gegenwart“, so der in Tübingen Praktische Theologie lehrende Schüßler. Hoffnung auf Gott ereigne sich dort, „wo die Vielfalt und Verbundenheit allen Lebens und Sterbens (gegen alle Hoffnung, Röm 4,18) durchbricht“. Mit Blick auf aktuelle Diskussionen und Entwicklungen in der Kirche sieht er Vielfalt „als Begriff für eine Erfahrung, zu der es keinen Gegenbegriff gibt. Vielfalt ist der Begriff für das Leben selbst und der Gegenbegriff wäre der Tod“.

Den vielfältigen Erfahrungen von Religionslehrkräften, ihren Fragen und Nöten und Perspektiven, wie sich „ermutigt und gemeinsam Zukunft wagen“ lässt – wie es im Untertitel des Religionslehrer/-innen-Tages heißt –, diente ein Podium mit den Referenten des Tages sowie Vertreterinnen der Lehrkräfte und der jungen Generation. Über die Nöte von Schülerinnen und Schülern, mit denen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen konfrontiert sind, und über die guten Erfahrungen im konfessionell-kooperativen Religionsunterricht berichtete Religionslehrerin und Schulseelsorgerin Beate Brielmaier. Bischof Fürst und Ordinariatsrätin Augustyniak-Dürr unterstrichen den hohen Stellenwert, den der Religionsunterricht in der Diözese Rottenburg-Stuttgart habe und für den weiterhin viel Geld in die Hand genommen werde. Die Frauenfrage als Schlüsselpunkt und die Notwendigkeit, „sich schneller zu verändern“ als dies gegenwärtig der Fall sei, brachte Synodalin Svenja Stumpf als Vertreterin der jungen Generation ins Gespräch.

Als Vertreter der Politik bekannte sich Ministerialdirigent Klaus Lorenz vom Kultusministerium zu der guten Zusammenarbeit von Ministerium und den Schulen beim Religionsunterricht, der besonders auch an den beruflichen Schulen eine große Chance darstelle. Zuvor hatte bereits der Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium, Volker Schebesta, die Arbeit der Religionslehrerinnen und Religionslehrer und der Schulseelsorge in der Wertevermittlung bei jungen Menschen gewürdigt. Vor allem mit Blick auf die Erziehung zu Brüderlichkeit aller Menschen, Friedensliebe, sittlicher und politischer Verantwortlichkeit und sozialer Bewährung, wie sie in der Landesverfassung von Baden-Württemberg festgeschrieben ist, stelle eine religiös fundierte Wertevermittlung einen „ganz wichtigen Kitt in unserer Gesellschaft“ dar, sagte Schebesta. Ein Religionsunterricht, der den eigenen Glauben erschließt, aber zugleich den Austausch mit den anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen fest im Blick hat, werde auch in Zukunft seine gesellschaftliche Aufgabe erfüllen.

Derzeit gibt es in Baden-Württemberg acht verschiedene Bekenntnisse im Religionsunterricht. Schebesta zeigte sich überzeugt, dass ein Religionsunterricht, der den eigenen Glauben erschließt, aber zugleich den Austausch mit den anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen fest im Blick hat, auch in Zukunft seine gesellschaftliche Aufgabe erfüllen wird. Religionsunterricht sei ein Fundament dafür, „dass wir das gegenseitige Verständnis von Religionen in einer vielschichtigeren Welt besser vermitteln können".

Der Nachmittag des Religionslehrer/-innen-Tages war in besonderer Weise dem persönlichen Austausch und der Stärkung gewidmet. In 17 Workshops gab es Erbauliches wie Biblioblog und Übungen aus der ignatianischen Spiritualität und der Theaterpädagogik, Unterrichtskonzepte und Ideen zu aktuellen Themen wie Krieg und Frieden, Migration, Klimagerechtigkeit und globales Lernen bis hin zu Methoden und Materialien der außerschulischen religiösen Bildung. Ein feierlicher Gottesdienst im Münster mit Bischof Fürst und Pfarrer Gianfranco Loi, stellvertretender Dekan im Dekanat Ehingen-Ulm, rundeten den vielfältigen und inspirierenden Religionslehrer/-innen-Tag ab.

GUTES MITEINANDER IM RELIGIONSUNTERRICHT

Kirchliche Bildungsverantwortliche besuchen mit dem Geschäftsführer des sunnitischen Schulrats den islamischen Religionsunterricht in Tübingen.

Den vollständigen Text finden Sie unter: 

Verleihung der Missio canonic

Bischof Dr. Gebhard Fürst wird in diesem Jahr 147  Lehrerinnen und Lehrern die Missio canonica zur Erteilung von Katholischem Religionsunterricht verleihen.

Bischof Dr. Gebhard Fürst wird die Urkunden im Rahmen eines Gottesdienstes überreichen am

                                      Sonntag, 02. Juli 2023, 10:00 Uhr
                                      in der Stiftskirche St. Nikolaus auf der Comburg in Schwäbisch Hall.

Weihbischof Dr. Gerhard Schneider überreicht die Urkunden im Rahmen eines Gottesdienstes am

                                      Sonntag, 09. Juli 2023, 10:00 Uhr
                                      Stadtpfarrkirche St. Martinus und St. Maria
Kirchplatz 1, 88400 Biberach an der Riß.              

Mit der Verleihung der Missio canonica drückt der Bischof seine Verbundenheit und Solidarität mit den Religionslehrerinnen und Religionslehrern aus und beauftragt sie zur Erteilung von katholischem Religionsunterricht in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart erteilen derzeit 5215 Männer und Frauen katholischen Religionsunterricht; davon stehen 4483 im staatlichen und privaten Schuldienst sowie 732 im Kirchendienst.

 

Änderung der Ordnung für die Erteilung der Missio canonica

Änderung der Ordnung für die Erteilung der Missio canonica und der vorläufigen kirchlichen Unterrichtserlaubnis für Lehrkräfte für den katholischen Religionsunterricht in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Am 23. Januar 2023 beschloss der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz die neue „Musterordnung der katholischen (Erz-)Diözesen Deutschlands für die Erteilung der Missio canonica“, die als Voraussetzungen die Bereitschaft beinhaltet, den Religionsunterricht in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche zu erteilen und ein Zeugnis christlichen Lebens in Schule und Unterricht zu geben.

Der Text gliedert sich in zwei Teile: Eine Präambel, die Voraussetzungen, Einbettung des Religionsunterrichts in Staat und Kirche sowie Spezifika der Erteilung von Religionsunterricht umfasst, und die Rahmenordnung selbst, die juristisch formuliert und knapp gehalten ist.

In der Frage der Loyalität der Lehrkräfte zu ihrer Kirche steht wie bei der neu gefassten Grundordnung die christliche Verortung insgesamt im Vordergrund, Fragen der persönlichsten Bereiche der Lebensführung sollen nicht mehr Gegenstand einer rechtlichen Überprüfung sein.

Eine wichtige Änderung betrifft damit insbesondere die Lebensführung der Lehrkräfte:

„Zu einem solchen Zeugnis christlichen Lebens sind alle Religionslehrkräfte aufgefordert, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrer Behinderung, ihrer persönlichen Lebenssituation, ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.“

Damit sind z.B. eine Wiederverheiratung nach Scheidung oder das Schließen einer gleichgeschlechtlichen Ehe kein Hinderungs- bzw. Entziehungsgrund einer Missio canonica mehr.

Folgende Voraussetzungen für die Verleihung der Missio canonica umfasst die neue Ordnung.

1. a) Ein erfolgreicher Abschluss der für die Lehrtätigkeit an öffentlichen Schulen qualifizierenden

        Studien der katholischen Theologie oder

    b) die Teilnahme an einer Nachqualifikation oder berufsbegleitenden Weiterbildung.

2.    Ein erfolgreicher Abschluss des Vorbereitungsdienstes bzw. einer vergleichbaren Berufseinführung.

3.     Die volle Eingliederung in die katholische Kirche durch die Initiationssakramente Taufe, Firmung

        und Eucharistie.

4.     Die Bereitschaft, im Rahmen des schulischen Bildungsauftrags den Religionsunterricht in 

        Übereinstimmung mit der Lehre der katholischen Kirche glaubwürdig zu erteilen.

5.    Die Bereitschaft, ein Zeugnis christlichen Lebens in Schule und Unterricht zu geben.

Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diese Musterordnung für die Diözese Rottenburg-Stuttgart bereits in eine neue, diözesane Missio-Ordnung umgesetzt. Diese wurde am 17.04.2023 durch die Bekanntgabe im Kirchlichen Amtsblatt in Kraft gesetzt.

Ordnung für die Erteilung der Missio canonica (pdf)

Bischof Dr. Gebhard Fürst wird in diesem Jahr 150  Lehrerinnen und Lehrern mit der Missio canonica zur Erteilung von Katholischem Religionsunterricht beauftragen. Dabei kommt erstmalig die am 17.4.2023 veröffentlichte, neue Missio-Ordnung zur Anwendung.

Religionsverbindender Wettbewerb: Schüler finden gemeinsamen Vater

Eine Klasse aus Mannheim erhält für ihren Beitrag "Frieden, Salam, Shalom" den 1. Preis des Wettbewerbs
"Abraham hat viele Kinder - Glaube verbindet".

Den vollständigen Artikel finden Sie unter

 

 

Wenn der Papa in der Ukraine stirbt

Zahlreiche Kinder aus der Ukraine sind an unseren Schulen, während ihre Väter kämpfen.
Was kann getan werden, wenn eine Todesnachricht in den Schulen ankommt?

Auf einem Padlet finden Sie hier  eine Orientierungshilfe für die nächsten Schritte, wenn der Vater eines Schülers bzw. einer Schülerin im Krieg gefallen ist mit
Hintergrundinformationen, Materialien und Anregungen für Aktionen, liturgischen Impulsen und Literaturhinweisen.

 

Jahrestagung katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer am Gymnasium 2022

Um eine Standortbestimmung ging es in der diesjährigen Jahrestagung der Religionslehrerinnen und -lehrer am Gymnasium: „Wieviel Kirche braucht der Religionsunterricht?“, unter dieser Fragestellung wurde zweieinhalb Tage lang über die Situation und Zukunft des Religionsunterrichts reflektiert und diskutiert.

 

Zum Bericht der Jahrestagung

 

 

Schülerwettbewerb „Abraham hat viele Kinder – Glaube verbindet“

Judentum, Christentum, Islam und Alevitentum gehen auf einen Stammvater zurück – Abraham. Diese Religionen haben das Zusammenleben von Menschen jahrhundertelang mit beeinflusst. Nicht immer geschah dies friedlich. Doch diese religiöse Gemeinsamkeit ermöglichte auch ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander. Deutlich wird dies auch in der Zusammenarbeit der Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Schule und in der Gesellschaft. Sie treten gemeinsam jeglicher Form der Ausgrenzung entgegen.

In diesem Wettbewerb setzen sich Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ab Klasse 8 mit der Frage auseinandersetzen, was die abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam, Alevitentum) miteinander verbindet und welchen Beitrag sie für ein friedliches und respektvolles Miteinander in der Gesellschaft leisten können.

Bis zum 13. Januar 2023 können die Wettbewerbsarbeiten beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Stabsstelle Religionsangelegenheiten/Staatskirchenrecht, Thouretstraße 6, 70173 Stuttgart, abgegeben werden. Es werden 21.000 EUR an Preisgeldern für die besten Arbeiten vergeben.

Der Wettbewerb findet in Kooperation der Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen verantworten, mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Stuttgart sowie dem Kultusministerium statt.

Den Wettbewerbsflyer mit weiteren Informationen finden Sie  hier  (PDF)

Mit der Missio Canonica zum Religionsunterricht beauftragt

Weitere 180 Lehrerinnen und Lehrer werden künftig im Auftrag des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, katholischen Religionsunterricht erteilen.

Am 2.Juli  überreichte Weihbischof Thomas Maria Renz die Urkunden während eines Festgottesdienstes in der Domkirche St. Martin in Rottenburg. Die Frauen und Männer reihen sich ein in die fast 5.000 Religionslehrerinnen und Religionslehrer der Diözese.

Weihbischof Thomas Maria Renz gab den Religionslehrerinnen und Religionslehrern mit auf ihren Weg:

Nicht WIR garantieren den Wahrheitsgehalt der Religionslehre, die wir in der Schule öffentlich vertreten und verkünden, sondern ER, der von sich selbst sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ und dem wir daher vertrauen und glauben dürfen.

Auf SEIN Wort dürfen wir vertrauen,

auf SEIN Wort dürfen wir bauen,

auf SEIN Wort dürfen wir uns verlassen!

Weiter wendete sich der Weihbischof mit folgenden Worten an die anwesenden Religionslehrerinnen und Religionslehrer:

In der Lesung aus dem Römerbrief haben wir von Beziehungs-Grundhaltungen gehört, auf die es auch im Religionsunterricht ankommt! Da ist die Rede vom Trösten und Ermahnen, vom Geben ohne Hintergedanken, vom Festhalten am Guten, von der geschwisterlichen Liebe, von der Hilfe für Notleidende, von der Gastfreundschaft, von der Einheit untereinander und von der Demut — das scheinen alles Haltungen zu sein, die in einem professionellen Bildungssystem von Wissensvermittlung nichts zu suchen haben. Aber ich bin davon überzeugt, dass diese Grundhaltungen gerade auch im Verhältnis der Lehrerinnen und Lehrern ihren Schülerinnen und Schülern gegenüber spürbar und erfahrbar sein müssen, damit diese erkennen, dass es im Religionsunterricht eben nicht nur und auch nicht in erster Linie um eine bloße Wissensvermittlung von Grundkenntnissen über den christlichen Glauben geht, sondern um eine Begegnung zwischen jungen Menschen, die suchen, und älteren Menschen, die bereits gefunden haben - auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt! Daher gilt: Wichtiger als die Lehre ist das Leben!

In einem weiteren Festgottesdienst am 17. Juli überreichte Weihbischof Thomas Maria Renz die Urkunden in der Stiftskirche St. Nikolaus auf der Comburg in Schwäbisch Hall.

Verleihung der Missio canonica

Bischof Dr. Gebhard Fürst wird in diesem Jahr 182 Lehrerinnen und Lehrern die Missio canonica zur Erteilung von Katholischem Religionsunterricht verleihen.

Weihbischof Thomas Maria Renz wird die Urkunden im Rahmen eines Gottesdienstes überreichen am

Samstag, 2. Juli 2022, 17:00 Uhr in der Domkirche St. Martin in Rottenburg

sowie  am

Sonntag, 17. Juli 2022, 10:00 Uhr in der Stiftskirche St. Nikolaus auf der Comburg in Schwäbisch Hall.

Mit der Verleihung der Missio canonica drückt der Bischof seine Verbundenheit und Solidarität mit den Religionslehrerinnen und Religionslehrern aus und beauftragt sie zur Erteilung von katholischem Religionsunterricht in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart erteilen derzeit 4601 Frauen und Männer katholischen Religionsunterricht; davon stehen 3801 im staatlichen und privaten Schuldienst sowie 800 im Kirchendienst.

Gemeinsam gegen Antisemitismus

"Fellbacher Erklärung":  Kirchen und Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg machen sich gemeinsam gegen Antisemitismus stark.

Unter folgendem Link gelangen Sie zu dem vollständigen Artikel.

GEMEINSAM GEGEN ANTISEMITISMUS 

Krieg in der Ukraine: Mit Kindern und Jugendlichen über Krieg und Frieden sprechen

Angebote für Religionsunterricht, Schulpastoral und Frühkindliche Bildung

Religionslehrer/innen, Schulseelsorger/innen und Erzieher/innen lassen Kinder und Jugendliche mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht alleine. Sie eröffnen Gelegenheiten, über Krieg und Frieden zu sprechen, in Ritualen Halt und Segen zu erfahren, sich an Hilfsaktionen für Menschen in der Ukraine zu beteiligen, und finden Wege, geflüchtete Menschen zu integrieren.

Angebote für den Religionsunterricht finden Sie hier

Angebote für Frühkindliche Bildung finden Sie hier

Impulse der Schulpastoral – Schulseelsorge
finden Sie hier:
https://schulpastoral.drs.de/frieden-staerken.html

Für die Integration der Flüchtlinge aus der Ukraine stehen konkrete Praxisideen hier zur Verfügung:
https://schulpastoral.drs.de/praxisfelder/initiativen-mit-fluechtlingen.html

Homepage der Diözese Rottenburg-Stuttgart:
https://www.drs.de/dossiers/ukrainekrieg.html   

 

Materialien für den Religionsunterricht #outinchurch

Hier finden Sie verschiedene Morgenkreisideen zu Film und Initiative:

Morgenkreisideen #outinchurch

Materialien für den Religionsunterricht an allgemeinbildenden Gymnasien finden Sie außerdem hier:

Manifest und Aufgabenvorschläge #outinchurch

 

Neue Publikation zu St. Martin: „Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen“

St. Martin: Mantelteiler. Kriegsdienstverweigerer. Friedensstifter

Das zum Martinstag 2021 erschienene Buch zeigt den Heiligen Martin als Friedensstifter und legt damit den Schwerpunkt auf einen weniger bekannten Aspekt des Lebens und Wirkens Martins von Tours: seiner Abkehr vom Soldatendienst in der Armee des römischen Kaisers, seinem Auftreten als Streitschlichter und seinem Einsatz für Andersdenkende. Mit anderen Worten: Der neue Band zeigt den Heiligen als Vorbild für gewaltfreies Handeln, gegen den Einsatz von Waffengewalt und für ein friedliches Zusammenleben.

Zentrales Anliegen der knapp 160 Seiten umfassenden Neuerscheinung ist es, Menschen, die sich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit der Martinsüberlieferung beschäftigen, neue Impulse und Ideen an die Hand zu geben, um St. Martin ein Stück weit neu zu entdecken und für die Aktualität seiner Botschaft zu sensibilisieren. Neben historischen Hintergründen werden in dem Buch darum auch pädagogische Materialien für unterschiedliche Zielgruppen zur Verfügung gestellt.

Herausgegeben wurde der Band vom Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart der Internationalen Katholischen Friedensbewegung pax christi, der Martinus-Gemeinschaft und dem Religionspädagogischen Institut Stuttgart.

Das Buch wird von den Herausgebern kostenlos zur Verfügung gestellt und ist in der Printversion zu beziehen über:
pax christi - Internationale Katholische Friedensbewegung
Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart
Postfach 70 01 37, 70571 Stuttgart
Telefon: 0711 9791-4841 oder -4842
E-Mail: paxchristi-rs(at)bo.drs.de 

Das Buch steht auch als Download zur Verfügung hier  (PDF).

 

Religion in der Sekundarstufe 11/12 (Allgemeinbildendes Gymnasium)

RiS 11/12 ist pünktlich zum Start des Bildungsplans 2016 in der Kursstufe erschienen.                      

Die vorliegende Veröffentlichung für das allgemeinbildende Gymnasium, die gemeinsam von der Religionspädagogischen Koordinierungsstelle der Diözese Rottenburg-Stuttgart (RPK) und dem Institut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg (IRP) herausgegeben wurde, bildet den Abschluss der vierbändigen Publikationsreihe Religion in der Sekundarstufe (neben den drei Ausgaben für die Klassenstufen 5/6, 7/8 und 9/10).

Flyer Religion in der Sekundarstufe 11/12 (PDF)

Die Veröffentlichung ist hier zu bestellen.

Menschen mit dem Feuer des Evangeliums anzustecken, gelingt nur, wenn wir dessen Botschaft in unser Herz dringen lassen

gab Bischof  Dr. Gebhard Fürst Religionslehrerinnen und Religionslehrern mit auf den Weg.

Bischof  Dr. Fürst verlieh in diesem Jahr 155 neuen Religionslehrerinnen und Religionslehrern die kirchliche Lehrerlaubnis,  Missio canonica.  47 Lehrerinnen und Lehrern  überreichte Bischof Dr. Fürst die Urkunden persönlich während eines Festgottesdienstes in der  Kirche St. Maria,  Ditzingen.

Bei der Verleihung der Missio canonica geht es um viel mehr als einen  bürokratischen Akt, eine notwendige Genehmigung, betonte Bischof Fürst bei der Feier in Ditzingen .

Weiter betonte der Bischof, dass das Geheimnis des Evangeliums nicht von Zertifikaten lebt, sondern vom persönlichen Zeugnis.

In einem Festgottesdienst am 16. Juli  überreichte Weihbischof Matthäus Karrer die Missio-Urkunden in der Kirche St. Martin in Herrenberg.

Anlässlich der Missio-Verleihungen feierte Weihbischof Dr. Schneider am 17. Juli einen Gottesdienst in der Basilika in Weingarten.

Religionsunterricht und Schulseelsorge während der Coronakrise

In Baden-Württemberg soll abhängig vom Infektionsgeschehen so viel Präsenzunterricht wie möglich realisiert werden. Neben anderen Fächern wird dabei auch der Religionsunterricht teilweise als Fernunterricht zu gestalten sein.

Aktuelle Informationen des Kultusministeriums erhalten Sie hier: https://km-bw.de/,Lde/Startseite

Kirchliche Nachrichten zu diesem Thema finden Sie hier:
Brief von Frau Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr an die Religionslehrer vom 6. Juli 2020 (PDF)  
Brief von Frau Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr an die Religionslehrer/innen vom 31. März 2020 (PDF) 
Brief von Frau Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr an die Religionslehrer/innen in der Religionslehrerzeitschrift "Notizblock" vom 20. März 2020 (PDF)
Homepage der Diözese Rottenburg-Stuttgart  https://www.drs.de/dossiers/corona.html

Religionslehrer/innen und Schulseelsorger/innen sind dabei, neue Wege und Formen des Kontaktes mit Schüler/innen, Eltern und Erziehungsberechtigen sowie mit dem Kollegium kreativ zu entwickeln.

Offene Portale und Angebote für den Religionsunterricht zuhause finden Sie hier

Ideen und Initiativen der Schulseelsorge befinden sich hier
  
Wir wünschen Ihnen, dass Sie zuversichtlich und gesund durch diese Zeit kommen!

Der Evangelische und Katholische Religionsunterricht - Informationen für Schulleitungen in Württemberg

Bildung braucht Religion, und religiöse Bildung ein eigenes Schulfach. Religion gehört zur Allgemeinbildung und zur Persönlichkeitsbildung. Sie ist ein eigenständiger Teil unseres Lebens und unserer Kultur. Der Religionsunterricht vermittelt Kenntnisse, Kompetenzen und befähigt zur Urteilsfindung. Er fördert das Verständnis der eigenen Identität und ermöglicht Unterschiede zu anderen Lebensentwürfen zu erkennen und zu benennen, Dialogfähigkeit in der religiösen Pluralität zu erlernen und in wechselseitiger Anerkennung Toleranz zu leben.

Trotzdem wird der konfessionelle Religionsunterricht immer wieder kritisch hinterfragt. Dabei leistet er im schnellen Wandel von gesellschaftlichen Veränderungen einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen in der Schule. Die Beschäftigung mit Religion oder Religionslosigkeit und die Suche nach der eigenen Position ist im multireligiösen Zusammenleben unserer Gesellschaft unverzichtbar.

Mit der vorliegenden Handreichung möchten wir Ihren Arbeitsalltag erleichtern. Sie finden darin übersichtliche Hinweise und Informationen zum konfessionell verfassten Religionsunterricht sowie zur geltenden Rechtslage.

Für Rückmeldungen und Anmerkungen stehen Ihnen selbstverständlich unsere Schuldekan/innen vor Ort wie auch die Mitarbeitenden der jeweiligen Kirchenleitungen in Rottenburg und Stuttgart gerne zur Verfügung.

Neue Schulleiterbroschüre (PDF) 

RiS – Religion in der Sekundarstufe

RiS 9/10 ist erschienen.

Neu erschienen ist der dritte Teil der Reihe Religion in der Sekundarstufe (RiS) für die Jahrgangstufen 9/10. Kolleginnen und Kollegen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg, die an allgemeinbildenden Gymnasien das Fach Katholische Religionslehre unterrichten, haben wieder Unterrichtsentwürfe nach dem Bildungsplan 2016 von beeindruckender Vielfalt erarbeitet.

Auch der Band RiS 9/10 besteht aus einem Printteil und einem Onlineteil. Die 108-seitige Printausgabe enthält zehn Unterrichtssequenzen, zu denen 282 Seiten Onlinematerial zur Verfügung stehen.

Die Veröffentlichung ist hier zu bestellen.

Neu: Broschüre "Lernentwicklung rückmelden im Religionsunterricht der Sekundarstufe I"

Mit Hinweisen und fachbezogenen Formulierungsvorschlägen für den Lernentwicklungsbericht an Gemeinschaftsschulen

Lernende sind auf eine regelmäßige Rückmeldung zu ihrer Lernentwicklung angewiesen. Nur dann wissen sie, wo sie stehen, was die nächsten Schritte für sie sind und welche Ziele sie erreichen können. So werden sie zu Mitgestaltern ihres Lernweges. Das gibt Sicherheit und motiviert.

In der von der Hauptabteilung Schulen / Religionspädagogische Koordinierungsstelle herausgegebenen Broschüre erhalten Sie Anregungen für eine lernförderliche Rückmeldepraxis im Religionsunterricht der Sekundarstufe I. Die Broschüre enthält außerdem Formulierungshilfen für den Lernentwicklungsbericht an Gemeinschaftsschulen auf der Basis des Fachplans Katholische Religionslehre (Gemeinsamer Plan für die Sekundarstufe I, Baden-Württemberg 2016).

Die Broschüre steht als Download zur Verfügung hier (PDF).

Neu: RiS 7/8 ist erschienen

Printausgabe: 110 Seiten
mit Online-Materialsammlung
20,00 Euro, zzgl. Versandkosten

Frisch erschienen ist der zweite Teil der Reihe Religion in der Sekundarstufe (RiS) für die Jahrgangstufen 7/8. Kolleginnen und Kollegen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg, die an allgemeinbildenden Gymnasien das Fach Katholische Religionslehre unterrichten, haben wieder Unterrichtsentwürfe von beeindruckender Vielfalt erarbeitet.
Der Printausgabe ist online eine mehr als 200 Seiten starke Materialsammlung mit zahlreichen Arbeitsblättern, Bilddateien sowie weiterführenden Links zugeordnet. Der Zugang ist zusammen mit dem Erwerb der Printausgabe gewährleistet.
Die Veröffentlichung ist hier zu bestellen.
Der weitere Band der Reihe für die Jahrgangsstufen 9/10 ist bereits in Planung.

Neu: Religiöse Feiern im multireligiösen Kontext der Schule

Wie kann in Schulen die Welt gemeinsam ins Gebet genommen werden? Die neue Arbeitshilfe gibt vielfältig grundsätzliche Orientierungen für Beten und Feiern im multireligiösen Schulkontext. An konkreten Modellen zeigt sich, wie ein verantwortliches Miteinander gestaltet werden kann.

Die Handreichung wurde in ökumenischer Kooperation für Schulen in Baden-Württemberg erstellt und von Vertretern aus Islam, Alevitentum und Judentum kritisch begutachtet.

Sie kann beim Insitut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg (https://shop.irp-freiburg.de/religioese-feiern-im-multireligioesen-kontext-der-schule.html) bestellt werden.

Die Hauptabteilung Schulen trauert um Dr. Wolfram Winger

Neu: Arbeitshilfe für VABO-Klassen „Vertraute Welten – fremde Welten“

Die Arbeitshilfe "Sonderthemen im Religionsunterricht. Vertraute Welten - Fremde Welten. Materialien für den Religionsunterricht in VABO-Klassen" ist erschienen! (PDF-Datei

Dieser Modulband wurde in ökumenischer Verantwortung erarbeitet und beinhaltet Arbeitsmaterial für den Religionsunterricht in VABO-Klassen. Autoren sind u.a. Mitarbeitende am EIBOR, KIBOR oder IRP Freiburg sowie Lehrende aus der beruflichen Schulpraxis.

Reli Quiz-App – eine kostenlose App für den Religionsunterricht mit Fragen zur Diözese Rottenburg-Stuttgart

Mitkonzipiert von der Religionspädagogischen Koordinierungsstelle und der Fachstelle Medien

Das Bistum Fulda hat eine kostenlose Reli Quiz-App entwickelt, an der sich mittlerweile auch unsere Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einer eigenen Kategorie beteiligt. Es handelt sich dabei um eine kostenlose „Unterrichtshilfe“, die aus religionspädagogischem Interesse entwickelt wurde.

Diese App enthält Fragen zu den wesentlichen Fach- und Sachgebieten von Religionsunterricht und Kirche, gegliedert in 15 Kategorien mit jeweils 15 Schwierigkeitsgraden. Zu den Kategorien gehören Altes und Neues Testament, Biblische Zeitgeschichte, Kirchengeschichte, Orden, Heilige, aber auch Judentum, Islam sowie Buddhismus / Hinduismus und andere. Eine Kategorie „Basics“ beinhaltet, wie der Name bereits sagt, Wesentliches, was man über das Christentum bzw. den Katholizismus wissen sollte, soweit dies im Rahmen eines Spiels überhaupt abzubilden ist. Sonderkategorien zu einzelnen (Erz-) Bistümern in Deutschland beinhalten jeweils ausschließlich Fragen, die sich mit der jeweilige (Erz-) Diözese beschäftigen, so dass hier eine Art „religiöse Heimatkunde“ gespielt werden kann. Alle Kategorien können jeweils separat oder in beliebigen Kombinationen gespielt werden, so dass auch die gezielte Vertiefung von Wissen möglich ist. (Beispiel: Wer ausschließlich die Kategorien „Judentum“, „Islam“ und „Hinduismus / Buddhismus“ aktiviert, erhält nur Fragen zum Themenfeld „Weltreligionen“.) Die Fragen orientieren sich bezüglich des Schwierigkeitsgrades weitestgehend an den Lehr- und Bildungsplänen im Fach katholische Religionslehre, sollen neben der Wissensvermittlung aber auch unterhalten und Spaß machen.

Spielvarianten

Grundsätzlich kennt die App drei unterschiedliche Spielvarianten: So lassen sich die Fragen sowohl im Einzelmodus (Spieler gegen das System mit Jokern), im Trainingsmodus (Fragen ohne Ende) sowie als Duell, also gegen andere Nutzer, spielen. Im Einzelmodus kann die Zeit, die für Antworten zur Verfügung gestellt wird, verändert werden, so dass noch einmal unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gespielt werden können. Als Besonderheit gibt es in der App einen „Kidsmodus“: Hier werden ausschließlich Fragen aus den fünf leichtesten Schwierigkeitsgraden gestellt, um bei Kindern (oder „Einsteigern“ in christlich-religiöses Wissen) möglichst wenig Frustration zu erzeugen.

Einsatz der App im Unterricht

Für Religionslehrerinnen und Religionslehrer bietet sich die Möglichkeit, die App z.B. zu Beginn einer Unterrichtseinheit einzusetzen: Wollen Sie z.B. das Thema „Heilige“ im Unterricht ansprechen, können Sie vorab die Lerngruppe aufteilen und in der Duellfunktion diese Kategorie spielen lassen. Ihre Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise einen ersten Einblick in das, was thematisch demnächst auf sie zukommt; Sie als Lehrkraft erhalten einen ersten Überblick, was Ihre Schülerinnen und Schüler bereits wissen. Darüber hinaus evoziert die Nutzung der App gerade in der Duellfunktion kurze (Beratungs-) Gespräche innerhalb der Teams, so dass hier Wissen weitergegeben und von der App (richtig oder falsch) „bewertet wird“. Diese Interaktion sowie der spielerische Umgang mit Wissen und Fachsprache können einen (kleinen, aber nicht zu vernachlässigenden) Beitrag dazu leisten, sich nicht nur mit Religion und Glaube zu beschäftigen, sondern sich sogar – wenn auch extrinsisch motiviert – gerne damit zu beschäftigen. Dies gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass seit Jahren die Weitergabe von Glaubenswissen immer mehr zurückgeht und wir einen religiösen Traditionsabbruch in unserer Gesellschaft feststellen. Die App ist kein Allheilmittel dagegen, aber vielleicht ein kleiner Baustein, um dem entgegenzuwirken.

Kostenlose App downloaden

Was müssten Sie dazu tun? Die kostenlose App auf zwei Tablets (oder Handys) downloaden [ggf. den IT-Experten Ihrer Schule hinzuziehen!], sich unter zwei verschiedenen Namen (z.B. Schulname + Team 1, Schulname + Team 2) anmelden und unter „Einstellungen“ die von Ihnen gewünschte(n) Kategorie(n), zum Beispiel unsere Diözese Rottenburg-Stuttgart, festlegen. Auf dem Tablet von „Team 1“ unter „Neues Duell“ den Namen des zweiten Teams eingeben, „suchen“ klicken und im blauen Balken bestätigen. Los geht’s!

Hier nun die QR-Codes zum schnellen Download im App-Store (für IOS-Endgeräte) bzw. im Google Play-Store (für Android-Endgeräte). Der Download sowie die Nutzung der App sind kostenlos.

App-Store                                                                                           Google-Play-Store

Sollten Sie selbst Fragen einreichen wollen, können Sie dies tun unter: http://reliquiz-app.de/ 

Einen ersten Eindruck vom Einsatz der neuen Reli Quiz-App im Religionsunterricht gibt ein Video unter: https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=MHkqzgFhr2Q  

18.04.2018: Neuerscheinung

Religion in der Sekundarstufe (RiS), Kl. 5/6 Allgemeinbildende Gymnasien

Printausgabe: 92 Seiten
Online-Materialsammlung: 248 Seiten
20,00 Euro, zzgl. Versandkosten

Der erste Teil der dreibändigen Reihe Religion in der Sekundarstufe (RiS) für die Jahrgangsstufen 5/6 an allgemeinbildenden Gymnasien ist erschienen. Kolleginnen und Kollegen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Erzdiözese Freiburg, die an allgemeinbildenden Gymnasien das Fach Katholische Religionslehre unterrichten, haben Unterrichtsentwürfe von beeindruckender Vielfalt erarbeitet – sei es in den didaktischen Vorentscheidungen, etwa den Zugängen oder Vernetzungen, oder den methodischen Vorschlägen. Darin zeigt sich ein enormes Umsetzungspotential des neuen Bildungsplans.

Einen ganzheitlichen Zugang zum Ankommen am Gymnasium bietet die Unterrichtssequenz von Mara Kleisz und Bertram Hensle, die mit Martina Deckers, Ann-Kathrin Menz-Kolmers und Stefanie Walkers Baustein um zentrale Grundlagen des christlichen Glaubens erweitert wird. Cornelia Patzrek-Raabe und Beate Dettling regen Schülerinnen und Schüler an, über das Verhältnis des Menschen zur Schöpfung und zu seinen Mitgeschöpfen nachzudenken. Gabriele Klingberg, Uta Hauf, Johannes Stollhof und Matthias Mehne üben mit den Kindern Dialogfähigkeit ein, von Whatsapp bis zur interreligiösen Begegnung. Auch Klaus Dorn, Bernadette Eich und Marianne Lerbs geht es um zwischenmenschliche Begegnung und die Frage, wie diese gelingen kann. Die abrahamitischen Religionen, von denen im Vergleich zu früheren Bildungsplänen der Islam neu in diesen Klassenstufen zu unterrichten ist, stehen im Mittelpunkt des Unterrichtsvorhabens von Benedikt Abs, Daniel Gaschick und Lukas Schmitt. Angelika Scholz und Gabriele Klingberg haben die Geschichte einer Entdeckungsreise zur Vielfalt der Kirche entworfen. Zuletzt erschließen Johanna Schirott und Florian Luft Erzählungen in ihrer existentiellen Bedeutung und damit auch als Zugang zu biblischen Texten.

Um alle inhaltsbezogenen Kompetenzen für die Klassenstufen 5/6 zu berücksichtigen, runden zwei Unterrichtsideen – zu den biblischen Gattungen und zum Leben Jesu – die Unterrichtspraxis ab. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden einige Kompetenzen mehrfach in den Blick genommen und bieten damit Schnittstellen, die einzelnen Beiträge zu verknüpfen. Eine Übersicht über Leitperspektiven, prozessbezogene Kompetenzen und inhaltsbezogene Kompetenzen für die Jahrgangsstufe 5/6 im Anhang ermöglicht eine bessere Orientierung.

Der Printausgabe ist online eine ergänzende Materialsammlung zugeordnet mit zahlreichen Arbeitsblättern und Bilddateien sowie Audiodateien und weiterführenden Links. Der Zugang ist zusammen mit dem Erwerb der Printausgabe gewährleistet.

Die gemeinsame Publikation der beiden (Erz-)Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart kann bestellt werden beim

Institut für Religionspädagogik
der Erzdiözese Freiburg
Habsburgerstraße 107
79104 Freiburg im Breisgau
unter:
https://shop.irp-freiburg.de/neue-publikationen-42/religion-in-der-sekundarstufe-ris.html  

16.02.2018 Online-Reportage zum Thema "Religionsunterricht in Zukunft"

Die Online-Reportage zum Thema "Religionsunterricht in Zukunft" ist veröffentlicht unter http://pskip.pageflow.io/religion-im-klassenzimmer#143871  

09.10.17: Denkabenteuer Religion

Theologie studieren für das Lehramt an Pädagogischen Hochschulen
Infofilm unter: www.denkabenteuer-religion.de
Flyer "Denkabenteuer Religion"